Noch vor wenigen Jahren war sie die größte Computermesse der Welt – die CeBIT in Hannover. Doch so rasant, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung wandeln, so musste sich auch eine solche Messe verändern.
In Sachen Smartphones und Tablets haben den Hannoveranern inzwischen andere die Schau gestohlen. Und so ist die CeBIT 2015 weniger bunt und laut, eher nüchtern und sachlich – und doch nicht weniger wichtig: Denn die Digitalisierung ist allgegenwärtig. Die Messemacher haben diese Entwicklung mit dem unaussprechlichen Motto „d!conomy“ charakterisiert, eine Wortschöpfung aus „digital“ und „economy“.
„Dieses Motto beschreibt sehr prägnant den rasanten Einzug der Digitalisierung in alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche”, fasste der Kreisvorsitzende der Paderborner Mittelstandsvereinigung (MIT), Ulrich Lange, die Neu-Ausrichtung der CeBIT bei einem Messerundgang zusammen. Bevor das „Internet der Dinge“ Realität werde, müssten allerdings Milliarden in Telekommunikations-Infrastruktur, in Datenanalyse-Verfahren, in Auswertungs-Tools und hochleistungsfähige Rechenzentren investiert werden. Und genau das werde auf der CeBIT gezeigt. „Das ‚Internet der Dinge‘ wird hier quasi erlebbar und anfassbar“, zeigte sich der MIT-Kreisvorsitzende beeindruckt, der mit seiner Vorstandskollegin Nilgün Özel bei einem Messerundgang auch die heimischen Unternehmen aus dem Kreis Paderborn besuchte (Fotos).