Am 8. April hatte das Verwaltungsgericht Minden dem Kreis Höxter telefonisch mitgeteilt, dass die Klage des BUND gegen die Test- und Präsentationsstrecke Bilster Berg bei Bad Driburg abgewiesen wird. Der Naturschutzverband hatte geklagt, weil er durch den Betrieb der Strecke negative Auswirkungen für geschützte Tierarten befürchtet. Nur einen Tag später folgten fast 100 Mitglieder der Mittelstandsvereinigung aus dem Kreis Paderborn (MIT) einer Einladung des Ideengebers für dieses Projekt, Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, und machten sich vor Ort selbst ein Bild von diesem visionären Zukunftsprojekt.

Mit dem Bilster Berg Drive Resort ist in der zentral gelegenen, reizvollen Landschaft des Teutoburger Waldes auf 84 Hektar Deutschlands exklusivste Test- und Präsentationsstrecke entstanden. Herzstück ist ein 4,2 Kilometer langer, anspruchsvoller Rundkurs, dem etwa 70 zu überwindende Höhenmeter und anspruchsvolle Streckenabschnitte à la Nürburgring-Nordschleife den typischen Charakter großer Naturstrecken verleihen. Die Strecke, deren 1,8 km lange West- sowie die 2,4 km messende Ostschleife auch unabhängig voneinander betrieben werden können, ist seit der Inbetriebnahme der erste permanente Rundkurs in den alten Bundesländern seit der Eröffnung des Hockenheimrings im Jahre 1932.

Die Streckenbreite des Bilster Berges beträgt durchschnittlich elf Meter und die Auslaufzonen bieten größtmöglichen Sicherheitsstandard. Nutzt man die 4,2 Kilometer lange Gesamtstrecke, können sogar bis zu 45 Fahrzeuge am Bilster Berg gleichzeitig auf die Piste.

Legt man die Fahrleistungen eines GT3-Fahrzeuges zugrunde, so errechnet sich eine Rundenzeit von knapp unter zwei Minuten, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit etwa 168 km/h beträgt. Am Ende der längsten Geraden (900 Meter) werden circa 260 km/h Topspeed erreicht. Doch diese nüchternen Daten geben kaum wieder, was das Bilster Berg Drive Resort wirklich ausmacht: Der einzigartige Charakter, den sonst nur die großen Natur-Rennstrecken wie die Nordschleife des Nürburgrings, Spa-Francorchamps (Belgien) oder Bathurst (Australien) bieten, und von dem sich die Mittelständler bei mehreren Busrundfahrten auf der Strecke eindrucksvoll überzeugen konnten.